100
Hz (bei Röhren-TV): Wo
liegt das Problem ? Wie
kann ich mir dieses Problem vor Augen führen ? Wie
wird das Problem beseitigt ? Warum
kann die Bildqualität durch 100 Hz nicht besser werden ?
Warum kann das Bild dennoch
besser aussehen ? Wo sind die
Nachteile und kann man
diese Nachteile umgehen ? Das
Problem : Unser
TV-System beruht -vereinfacht ausgedrückt- auf 50
Einzelstandbildern pro Sekunde, die durch die schnelle Folge als
fließende Bewegung wahrgenommen werden . Dummerweise
sind 50 Bilder pro Sekunde für unser Auge immer noch als
Einzelbilder wahrnehmbar und dadurch kann sich je nach Szene ein
Flimmereindruck ergeben, welchen man Großflächenflimmern
nennt . Auch wenn man dieses Flimmern nicht bemerkt, so
ermüdet es unser Sehsystem eher. Wenn
Sie diesen Effekt mal selbst nachvollziehen möchten,
dann schalten Sie bei einem "normalen" 50-Hz-TV
einmal auf den Videotext von Sat 1,Seite 100. (Nicht etwa,weil
der Effekt nur bei Videotext auftritt, sondern weil auf dieser
Seite ist eine schöne weiße Fläche vorhanden
ist). Wenn Sie nun am TV vorbeischauen und dessen Bild noch im
Augenwinkel halten, so ist eine Gesamtunruhe feststellbar. Nun
ist die 100 Hz-technik nicht für Leute entwickelt worden,
die an ihrem TV vorbeisehen möchten, dieser Effekt ist
natürlich auch beim normalen Fernsehen vorhanden, nur
nicht so augenfällig, denn : auch wenn man subjektiv
nichts von diesem Flimmern merkt, so ermüdet unsere
"Sehabteilung" im Gehirn doch eher dadurch, daher
ist für Bildschirmarbeitsplätze mindestens 75 Hz, also
75 Bilder pro Sekunde, angebracht. Die
Lösung :100
Hz-Fernseher zeigen durch einen Trick 100 Bilder pro Sekunde,
indem sie "einfach" jedes Bild speichern und ein
zweites Mal zeigen. Durch
dieses simple Verdoppeln kann das Bild aber nicht besser werden,
was Schärfe, Farbtreue
etc. angeht. Auch können dadurch nicht andere
Flimmererscheinungen wie Schnee oder Flimmern an Kanten
beseitigt werden . Rein meßtechnisch verschlechtert das
Bild sich eher leicht, da es immerhin 2x umgewandelt werden
muß : zuerst wird es digitalisiert, also in Computerdaten
gewandelt, später wieder ins analoge Format zurück.
Dennoch kann das
Bild eines Spitzen-100Hz-Fernsehers subjektiv besser aussehen
- da jedes einzelne Bild in
einem von einem kleinen Spezialcomputer gesteuerten Speicher
zwischengespeichert wird, kann es auch von diesem Computer
nach Vorgaben des Geräteherstellers manipuliert werden -
das kann prima aussehen, kann aber auch ein Schuß in den
Ofen sein. Ganz
ohne Nachteile gehts nicht : Durch
das simple Verdoppeln der Bildanzahl fuscht sich ein Zeitfehler
ins Bild, der sich so äußert, daß bei
schnellen Bewegungen oder waagrecht durchlaufender Schrift ein
Ruckeln auftritt. (Es gibt Schlimmeres, doch es ist
bemerkbar). 100 Hz-Geräte können die prinzipiell
bessere Qualität eines RGB -Signals nicht
ausnutzen, sie bleibt auf etwa gleichem Niveau wie Y/C
(auch nicht schlimm, aber schade). Als Nachteil muß
natürlich auch der trotz "simplen Verdoppelns" hohe
technische Aufwand gesehen werden : die Geräte sind in
der Anschaffung und im Service teurer . Einen
Nachteil kann man umgehen ,
denn Spitzen-100-Hz-Geräte sind in der Lage, durch
zusätzlichen Aufwand das Ruckeln in den Griff zu bekommen .
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100Hz
bzw. 200Hz bei Flach-TV Bei
Flach-TV-Geräten hat 100- bzw. 200Hz eine gänzlich
andere Aufgabe : Auch hier haben wir vereinfacht ausgedrückt
seitens Sender 50 Bilder pro Sekunde, die der TV dann
darstellen soll. Im Gegensatz zu Röhrengeräten müssen
LCD-Fernseher jedes einzelne Bild nicht erst Zeile für
Zeile aufbauen, sondern stellen sofort jedes Bild komplett
dar. Durch diesen harten Wechsel von einem Bild zum nächsten
kommt aber ein gewisser Ruckeleffekt zustande, den Sie sich so
verbildlichen können: Stellen Sie sich vor, der TV zeigt
das hin- und herschwingende Pendel einer Uhr. Der TV kann die
Bewegung nicht kontinuierlich darstellen, da sie ja schon
seitens Sender in 50 Bilder pro Sekunde „zerhackt“
wurde, die Bewegung kann ruckelig aussehen, das gilt natürlich
für alle sich schnell auf dem Bildschirm bewegenden
Motive. 100Hz-Geräte zeigen nun nicht wie bei
Röhrengeräten jedes einzelne Bild 2 Mal hintereinander,
das würde am Problem nichts ändern; Sie errechnen ein
neues zusätzliches Zwischenbild, welches seitens Sender
gar nicht existiert. Beim Beispiel Pendel kann man das gut
veranschaulichen : Ist bei einem Bild das Pendel auf
Linksanschlag und beim nächsten Bild in der Mitte, so
braucht der Prozessor des Gerätes sich nicht sehr
anzustregen, um zu vermuten, daß das Pendel zwischen
diesen beiden Bildern wohl halblinks gewesen sein wird. Bei
komplexen Bewegungen von mehreren Motiven in alle möglichen
Richtungen wird von der Rechenabteilung aber schon einiges
erwartet und es werden je nach Ausgefeiltheit auch kräftig
Fehler produziert. Im Großen und Ganzen ist 100Hz schon
ein sichtbarer Fortschritt, Bewegungen werden schärfer und
flüssiger, seitens Industrie wird aber mal wieder
hemmungslos übertrieben. Behauptet ein Hersteller,
sein Bild sei scharf durch 100Hz, so ist dies schlicht
gelogen. Bei 200Hz- Geräten werden „einfach“
noch zusätzliche künstliche Zwischenbilder erzeugt.
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Analog:
In der Unterhaltungelektronik spricht man von einem analogen
elektrischen Signal, wenn dessen Wert (normalerweise also die
Spannung) sich kontinuierlich mit dem darzustellenden Signal
ändert, Beispiel : Der Ton ist in einer Schallplatte in
einer Rille verewigt, deren Auslenkungen dem Ton entspricht,
sie können also klein und groß sein sowie sich schnell
oder langsam ändern . Daß der Ton in der Rille
steckt, kann man hören, wenn man nur nah genug an den
Plattenspieler geht : man hört den Ton, wenn auch leise,
direkt von der Nadel . Die Nadel erzeugt dem Ton entsprechend
im Abtastsystem eine Spannung, die genauso rauf und runter
geht wie die Auslenkungen der Rille . Da dieses analoge Signal
sehr schwach ist, wird es in einem Verstärker
aufgepäppelt bist es stark genug ist, in einen Lautsprecher
gejagt zu werden . Dieser bewegt wiederum eine Membran der
angelegten Spannung und damit der Bewegung der Nadel
entsprechend, dadurch wird der Ton hörbar. Der Vorteil
dieser Technik ist die relative Einfachheit und
Durchschaubarkeit, der Nachteil die Störanfälligkeit
: jede ungewollte Veränderung der Spannung auf dem Weg von
der Nadel zum Lautsprecher macht sich hörbar bemerkbar . Das
Ganze ist übertragbar auf andere Medien wie Fernsehen und
Radio, dabei aber nicht so anschaulich zu erklären .
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Betamax
: Wie
VHS ca. 1978 eingeführtes und von Sony
(Japan) entwickeltes Videorecordersystem, welches sich weltweit
schnell verbreitete und z. B. in USA recht lange Marktführer
war . (Das ging so weit , daß das Wort Betamax zum
Synonym allgemein für Videorecorder wurde, wie man schön
im Originalton mancher Filme der späten 70er und frühen
80er aus USA feststellen kann) . Im Vergleich zu VHS
war das Bild einen ganzen Schlag besser, dafür der Ton
etwas schlechter, was wie bei VHS durch die nachträgliche
Einführung des Hifi-Tons auch begraben wurde. Die Cassetten
waren etwas kleiner als von VHS, komischerweise war bis auf
Ausnahmen nur der linke Bandwickel sichtbar, die maximale
Spielzeit lag bei 3 Std. 35 Min., Longplay
wurde nie eingeführt . Obwohl hierzulande ab ca. 1985
unbedeutend, wurden die letzten Modelle von Sony unverändert
bis in die 90er angeboten . Ein Bild von den ersten Geräten
können Sie sich in meinem Museum
machen .
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Digital
: Digital
läßt sich leider nicht so schön anschaulich
erklären wie analog , aber
versuchen wir es mal ... Bei einem digitalen Signal ist das
ursprünglich darzustellende Signal als Computerdaten
unterwegs, das kann man sich so vorstellen : Um bei dem
Beispiel Plattenspieler wie im Analog
-Beispiel zu bleiben : Stellen Sie sich vor, daß die
Auslenkung der Nadel nach rechts und links kontinuierlich gemessen
und als Zahl aufgeschrieben wird, und das natürlich recht
oft, in der Audiotechnik tut man dies normalerweise 44000 mal
pro Sekunde . Wenn man jemandem diese aufgeschriebenen Zahlen
gibt, so kann er genau rekonstruieren, was die Nadel ursprünglich
für Bewegungen gemacht hat, und das entspricht nun mal
unserem Ton . Diese Zahlen lassen sich wunderbar mit Computern
weiterverarbeiten und sind vor allem wenig störanfällig
: Die Computer arbeiten nicht mit sich kontinuierlich
ändernden Spannungen wie in der Analogtechnik,
sondern stellen die Zahlen mit nur 2 Spannungen dar : 0 Volt
und eine bestimmte Spannung, meist 5 Volt . Werden diese
Spannungen während der Übertragung gestört, so
ändern sie sich ein wenig, was an deren Erkennbarkeit
durch den Computer normalerweise nichts ändert : was
näher dran ist an 0 Volt als an 5 Volt, gilt als 0 Volt und
umgekehrt, fertig . Am Ende der Übertragungskette wandelt
ein bestimmtes Teil diese Zahlen wieder zurück in für
einen Lautsprecher gedachtes Analogsignal.
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Dolby Surround :
(Auch Dolby Surround Pro Logic ,
Dolby Digital ,
Virtuelles
Dolby Surround , MPEG 2 , DTS)
Ray
Dolby heißt der gute Mann, der diese Sache nebst vielem
anderen ins Rollen gebracht hat, surround heißt auf
deutsch so etwas wie "umgebend, rundherum". Hinter
diesem Begriff steckt ein Raumklangsystem, welches erlaubt,
bestimmte Töne auch aus einer bestimmten Richtung kommen
zu lassen . Gedacht war das Ganze zur effektvolleren Vertonung
von Spielfilmen, Grundlage war dafür nur die Produktion in
stereo, denn die zusätzlichen Töne werden im normalen
Stereoton "versteckt", damit die Leute ohne
Dolbytechnik ohne Einschränkung in stereo hören können
. Ende der 70er Jahre fing es mit dem "Krieg der Sterne"
an, ab ca. 1985 sind praktisch alle Spielfilme in Dolby
Surround produziert; natürlich ist dieses System nicht an
Filme gebunden, Musik z.B. auf CDs können genauso
produziert werden . Auf der Wiedergabeseite , also z.B. in
Ihrem Wohnzimmer, benötigt man :
Einen TV 4 Lautsprecher
(2 vorne in normaler Stereoanordnung
und möglichst symmetrisch zum TV sowie
2 hinten), Systeme mit mehr Lautsprechern wurden später
möglich . Eine Bild- und Tonquelle wie Videorecorder , DVD
, Laserdisc , aber
auch den normalen TV-Empfang über Antenne , Sat oder Kabel
. Einen Decoder, der die zusätzlichen Töne für
die Rücklautsprecher wieder aus dem Stereoton
herausbröselt, der kann in eine Stereoanlage oder
auch direkt in den TV integriert sein . Mit Dolby
Surround Pro Logic wurde
das System verfeinert, die Kanaltrennung wurde verbessert und
damit die Ortbarkeit eines Tones, es wurde ein zusätzlicher
"Center"-Kanal eingeführt, der die
Schwachstelle beseitigte, daß die beiden Frontlautsprecher
auch die Töne übernehmen mußten, die eigentlich
aus der Mitte - also aus Richtung TV- kommen sollten . Der
Centerlautsprecher wird direkt über oder unter dem TV
positioniert und verbessert die Ortung und die Verständlichkeit
der Dialoge sehr. Auch die im TV eingebauten Lautsprecher
können je nachdem dazu herangezogen werdern . Dolby
Surround und Dolby Surround Pro Logic sind wie gesagt analoge
Systeme, die auf dem normalen Stereoton als Basis gründen
. Mit Dolby
Digital (auch
AC-3
genannt ) wurde die digitale
Form des Systems eingeführt, die damit aber auf
Simpellieferanten wie Videorecorder oder analogem TV-Empfang
verzichten muß. Träger des digitalen Surroundsystems
sind Laserdisc , DVD
und Empfang von Digital-TV . Die großen Vorteile : Die
einzelnen Kanäle müssen nicht mehr in einem Stereoton
verschachtelt werden, sondern stehen als einzelne Signale zur
Verfügung, obwohl sie über eine Leitung übertragen
werden (digital machts möglich !). Somit kann jeder
Lautsprecher exakt angesprochen werden, wodurch sich die Ortung
wiederum verbessert . Bei den analogen Systemen arbeiteten die
beiden rückwärtigen Lautsprecher noch in mono,
lieferten also den selben Ton, auch dies ist hiermit vorbei . Als
Bonbon wurde noch ein weiterer Kanal eingeführt, der nur für
den Tieftonbereich zuständig ist . Daher nennt man diese
Systeme ( also auch andere als von Dolby wie MPEG
2 und DTS
) 5.1- Surroundsysteme, da man 5
vollwertige Kanäle und einen eingeschränkten,
nämlich den Baßkanal, hat . MPEG
2 arbeitet mit
ähnlicher Technik wie AC 3, aber mit variabler Datenrate, was
bei wenig Tongeschehen Daten sparen konnte; wenns rund geht,
aber auch mehr Daten zur Verfügung stellen kann .
Prinzipieller Vorteil , in der Praxis kaum Unterschied . Philips
wollte mit Gewalt MPEG 2 als Tonstandard auf DVD
durchsetzen, im Nachhinein setzte sich dann aber AC 3 durch
-sicher auch, weil schon etliche Laserdiscfans
AC-3-Technik besaßen und dies dadurch schon ein
weltweiter de-facto-Standard war . DTS
hat wiederum prinzipielle
Vorteile, da es mit erheblich höherer Datenrate arbeitet .
Mit virtuellem
Dolby Surround wurde
versucht, die Eigenschaften dieser Systeme auch ohne volle
Lautsprecherbestückung nachzuahmen, vornehmlich für
Fernseher gedacht . Mit speziellen digitalen Decodern werden
die eigentlich für die rückwärtigen Lautsprecher
bestimmten Töne unter Berücksichtigung der
Eigenschaften unseres Gehörs so über die TV-eigenen
Lautsprecher ausgestrahlt, daß der Effekt nachvollziehbar
ist .
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DVD :
"Digital Versatile Disc" - "vielseitige
digitale Disk" : Letztendlich nichts anderes als die gute
alte CD, nur mit folgenden Unterschieden :
Wesentlich
höhere Packungsdichte der Informationen, daher sehr viel
mehr Speicherplatz für die jeweilige Information. Der
Abtastlaser kann auf zwei Informationsschichten zugreifen, die
direkt untereinander liegen, dadurch
verdoppelter Speicherplatz. Die DVD kann von beiden Seiten
bespielt sein, ebenfalls mit je zwei Schichten, dadurch
wiederum verdoppelter Speicherplatz. Benutzt werden kann die
DVD genau wie die CD für alle möglichen Anwendungen,
von der Standard-Musik-CD über
Video bis hin zu CD-Roms. Durch die höhere Packungsdichte
der Informationen wurde es aber erstmals sinnvoll möglich,
Spielfilme in voller Länge und hoher Qualität auf einer
Scheibe unterzubringen. Spielfilme auf CD gab´s schon
vorher (Video-CD), doch hatte eine CD eine Spielzeit von 74
Minuten und eine gerade nur akzeptable Bildqualität. Ein
DVD-Player benötigt einen roten Laser, um DVDs abspielen zu
können, im Gegensatz zu CD- playern mit ihrem
langwelligeren Infrarot- Laser. Daraus resultiert auch das
Problem, daß ein DVD-Player ohne Zusatztechnik z.B. keine
CD-R abspielen kann - dafür ist zwingend ein infraroter Laser
nötig. Inzwischen ist die Ausstattung mit einem zweiten
Laser normal.
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DVI
: Digital
Video
Interface,
ursprünglich als verlustfreier digitaler Ersatz für den
VGA-Anschluß eines PCs zum Bildschirm
gedacht, hatte er sich auch schnell bei Flachfernsehern
breitgemacht. Vom transportierten Signal her ist er identisch mit
HDMI, aber mit folgenden Unterschieden
: Kopierschutz HDCP nicht
obligatorisch keine Übertragung des Tons Anderer
Stecker
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EPG
(auch TV-Guide, Programmführer) :
Allgemeiner Begriff für
Electronic
Program
Guide,
also einen elektronischen Programmführer . Eingebaut ist
dieser Programmführer oft z.B. in
TV-Geräten, Festplattenrecordern, Satreceivern, sprich in
allen Geräten der Unterhaltungselektronik, die TV-Empfang
ermöglichen . Grundsätzlich ist er dazu gedacht, das
TV-Programmangebot so übersichtlich wie möglich auf
dem TV darzustellen und möglichst auch nach Genre, Zeit,
Sender etc. sortieren zu können . Woher der jeweilige EPG
seine Daten bekommt, ist sehr verschieden : Im einfachsten und
unkomfortabelsten Fall bröselt er die Daten aus dem normalen
Videotextangebot der Sender, hat aber
damit einiges zu tun und bietet die wenigsten
Nebeninformationen . Über Antenne, Sat und Kabel bieten
einige Sender einen werbefinazierten Zusatzdienst an, der zwar
auch den Videotext benutzt, aber nur als Träger der
Information- im Videotext selbst sind diese Informationen
nicht abzurufen . Arbeitet der TV auf diesem Programm oder
steht auf Stand-By , lädt er die Daten ein und speichert
sie. Der jeweilige Sender liefert Daten für 20-30
Programme, die dann im Gerät oben erwähntes
Sortieren ermöglichen . Bei digitalen
Übertragungsverfahren gibts ebenfalls Programmführer,
die ihre Daten entweder aus den genormten SI-Daten entnehmen,
oder herstellerspezifische, die auf einem bestimmten Kanal
übertragen werden (Technisat "Sie-fern-Info", TVTV
etc.)
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FBAS:
(auch CVBS,Video genannt)
Analoges Bildsignal,welches
alle Komponenten in einem Signal vereinigt, die auch in
besserer Qualität getrennt übertragen werden können
: Das Grundbildsignal in schwarz/weiß, das Farbsignal
und Synchronsignale, die für die Koordination zwischen Quelle
(z. B. Videorecorder) und Empfänger (z.B. TV) sorgen. Die
analogen Alternativen sind RGB und Y/C
oder digitale Signale.
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Flachbildschirm
: Bauform
eines Bildschirms für TV oder Rechneranwendung . Derzeitige
Techniken dazu sind LCD bzw. Plasma
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Geschwindigkeitsmodulation
: Hilfsschaltung in Röhrenfernsehgeräten,
die künstlich einen Konturübergang schärfer
aussehen läßt. Wirkt nur in horizontaler Richtung
und kann bei ungünstiger Auslegung auch Nachteile haben.
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HDCP
: High-bandwith
Digital Copy Protection- "digitaler
Kopierschutz mit hoher Bandbreite". Digitaler
Kopierschutz, durch den sichergestellt wird, daß ein
kopiergeschütztes Videosignal, welches über HDMI
oder DVI - also verlustfrei- übertragen
wird, nur von entsprechend authorisierten Geräten
entgegen genommen wird, sprich: nicht kopiert werden
kann. Man muß sich das also so vorstellen, daß
z.B. ein Satellitenempfänger, der ein kopiergeschütztes
Signal über die genannten Anschlüsse ausgeben soll,
regelrecht beim Empfänger -also z. B. TV- anfragt, ob er über
die Berechtigung verfügt. Da ein TV das Signal nur zeigen,
aber nicht aufnehmen und somit kopieren kann, steht dem dann
nichts im Weg. HDCP ist obligatorisch für HDMI-Anschlüsse,
nicht aber für DVI
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HDMI
: High
Definition
Multimedia
Interface,
praktisch der Nachfolger des Scartanschlusses
- in digitaler Form. Wurde vor allem
eingeführt, um HDTV unkomprimiert
digital übertragen zu können, z. B. von einem DVD-Player
oder Satreceiver zum TV. Nichtsdestotrotz überträgt HDMI
auch das ganz normale PAL in entsprechender
Auflösung. Obligatorische Voraussetzung für einen
HDMI-Anschluß ist das Vorhandensein des Kopierschutzes
HDCP.
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HDTV
: High
Definition
TeleVision
- zu deutsch hochauflösendes Fernsehen : Es gab schon
lange Bestrebungen, unser TV-System besser zu machen, besonders
als Bildschirmgrößen auftauchten, für die
unser gutes altes PAL nie gedacht war
... Grundsätzlich ist das auch mit analoger
Technik möglich, doch mit vertretbarem Aufwand war das
erst mit digitaler Technik möglich.
2005 fing es an, über Satellit wurden nach demselben
digitalen Standard wie vorher, nur mit erhöhter
Datenrate, erste Demos und auch so manches echte Programm
gesendet. Von vorneherein war klar, daß dies nicht so
bleiben konnte, denn die für einen Kanal benötigte
Bandbreite war einfach zu hoch. Durch effektivere
Kompressionsverfahren ist dieser
Mangel nun beseitigt, aber die damals angeschafften Receiver
konnte man dadurch schon 2006 für manches nicht mehr
brauchen ... HDTV liefert eine bis zu 5-fach höhere
Bildschärfe, für technische Details verweise ich auf
meine Linkseite.
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Hosiden
: Meines
Wissens ein japanischer Hersteller von Steckverbindern , dessen
Name sich als Bezeichnung für eine bestimmte Steckverbindung
eingebürgert hat, die ihre Anwendung in der
höherwertigen Übertragung eines Bildsignals findet ,
nämlich Y/C . Benutzt
werden diese Anschlüsse bei höherwertigen Videorecordern
wie S-VHS oder Hi 8
sowie
bei PC-Grafikkarten zum Anschluß eines normalen TV an den
Rechner . Für
den Ton, falls vorhanden, muß separat gesorgt werden .
Die
Buchse ist rund , recht klein und hat 4 Kontakte in Trapezform
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Kompression
: In
meiner Branche ein Verfahren, digitale
Bilder oder Videos (oder auch Audio) mit weniger Daten
auskommen zu lassen. Im Normalfall wird ein einziger Bildpunkt
eines Bildes mit einer 24-stelligen Zahl gespeichert, auch wenn
diese nur aus Nullen und Einsen besteht. Würde tatsächlich
jeder einzelne Bildpunkt so gespeichert und -im Falle von
digital-TV- auch so gesendet, wäre dies eine gigantische
Datenflut, denn jedes Bild besteht aus mindestens 1/2 Million
Bildpunkten (bei HDTV knapp 3 Millionen
...) und jede Sekunde werden 25 Bilder gesendet ... Man
könnte praktisch nur einige wenige Programme pro Satellit
senden. Kompression nutzt aus, daß es bestimmte Effekte
gibt, die zulassen, eben nicht jeden Bildpunkt einzeln
speichern zu müssen. Ein einfaches Beispiel : Ein
TV-Bild wird Zeile für Zeile dargestellt; stellen Sie sich
vor, in einer Zeile kommen nur schwarze Bildpunkte vor, weil es
da halt stockfinster ist oder es sich um die schwarzen Balken
eines Breitbildfilms handelt : Man komprimiert die zur
Speicherung nötigen Daten, indem man nur einen dieser
Bildpunkte speichert, dazu nur eine Zusatzinformation : Von
diesem Bildpunkt folgen jetzt noch 700 Stück ... In diesem
Fall wäre das gespeicherte Ergebnis sogar völlig
verlustfrei, da das Original exakt wiederherstellbar ist. Das
war -wie gesagt- ein ganz einfaches Beispiel für effektive
Kompression, darüber hinaus werden noch ganz andere
Effekte ausgenutzt, die auch bewußt verlustbehaftet sein
können und dies auch meist sind - man muß das Ganze
nur so auslegen, daß der Verlust und die eingesparte
Datenmenge unter Berücksichtigung der erzielten
Bildqualität in einem vernünftigen Verhältnis
steht. Bekannte Kompressionsverfahren : Mpeg1 für
Video-CD Mpeg2 für DVD und "normales" Digital-TV
und auch -noch (2006)- für HDTV Mpeg4 für HDTV und
Divx MP3, WMA, Atrac für Audio Jpeg für Bilder
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Laserdisc:
Bildplattensystem mit
beidseitig bespielten 30cm- Platten, die wie Riesen-CDs aussahen
und neben der Schallplattensammlung wegen Verwendeung der
gleichen Hüllen nicht auffielen. Das Bild war immer
analog aufgezeichnet, der Ton anfänglich auch (System
Laservision, ca. 1983), später wurde mit der eigentlichen
Laserdisc der der CD ebenbürtige Digitalton eingeführt.
Die Spielzeit betrug ca 1 Std. pro Plattenseite, daher wurden
große und erfolgreiche Anstrengungen darauf verwandt,
Wendemechaniken zu erfinden, wobei das Gerät nicht die
Platte wendete, sondern der Laser per Umlenkschiene in der Lage
war, die Platte von oben wie von unten abzutasten. Die
Laufgeräusche waren enorm : Am Anfang des Films drehte
die (30cm !-) Platte mit 1500 U/min, was deutlich hörbar war,
aufgrund des Aufzeichnungsprinzips (wie bei CD auch) wurde die
Drehzahl mit wachsender Spielzeit geringer. (Bei CD bemerkt
man diesen Umstand nicht, da diese kleiner ist und die
Anfangsdrehzahl lediglich 500 U/min beträgt. Trotz hoher
Bildqualität hat sich das System hierzulande bis auf
Insiderkreise nicht durchsetzen können und wurde
dann sehr schnell von der DVD beerbt. In
USA und Japan hatte das System große Verbreitung gefunden.
Durch die Laserdiscfans hierzulande war schon lange vor der
DVD das AC-3 - Tonsystem eingeführt und
konsequenterweiser dann mit der DVD weitergeführt worden.
(Siehe auch unter Dolby Surround
) Diese Fans waren noch auf importierte US-NTSC
-Laserdiscs angewiesen, weil dieser Digitalton aus technischen
Gründen bei den hier üblichen PAL -
Platten nicht möglich war.
LCD-TV
/ LED-TV Liquid
Crystal
Display
= Flüssig – Kristall – Anzeige.(bzw.
-Bildschirm) bzw. Light
Emitting
Diode
= Licht – aussendende Diode Die Eigenschaft einer
bestimmten Substanz wird dazu genutzt, Licht durchlassen oder
sperren zu können. Bei LCD und LED-Flachbildschirmen
für TV oder PC sorgt eine Hintergrundbeleuchtung für das
benötigte Licht und der davor liegende Schirm kann jeden
einzelnen Bildpunkt nach Bedarf in seiner Durchlässigkeit
einstellen, wobei auch hier für die drei Grundfarben Rot,
Grün und Blau wiederum wie bei Plasma
und Bildröhre einzelne nah beieinander liegende
Bildpunkte zuständig sind, diese ergeben aufgrund der
räumlichen Nähe den gewünschten Farbton. Die
Hintergrundbeleuchtung ist klassisch mit speziellen
Leuchtstoffröhren oder seit Ende 2009 nach und nach auch
mit LEDs (Leuchtdioden) realisiert. Der Begriff „LED-TV“
dafür ist eigentlich irreführend, da es auch Bildschirme
gibt, die mit den LEDs selbst das Bild erzeugen, sprich: jeder
Bildpunkt ist eine LED. Die LED-Hintergrundbeleuchtung kann aus
hunderten weißen Einzel-LEDs oder ebensovielen RBG
(rot-grün-blau)-LEDs, die ein besseres Farbspektrum
ergeben, bestehen. Eine weitere Bauform sind die Edge- (Ecken-)
LEDs, die rund um den Bildschirm im Rahmen montiert sind und
dadurch geringste Gehäusetiefen zulassen, was aber dann
schon fast der einzige Vorteil derselben ist ...
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LNB
(auch
LNC) : Low
Noise
(Block)
Converter,
wörtlich übersetzt : "Umsetzer
mit geringem Rauschen". Dieses
Bauteil finden Sie am Auslegerarm jeder Satellitenschüssel;
es hat die Aufgabe, die
schwachen Signale vom Satelliten zu verstärken und -da sie
zur Weiterleitung durch Kabel
eine viel zu hohe Frequenz haben und dadurch stark gedämpft
würden- auf tiefere Frequenzen
umzusetzen, was an derem Informationsgehalt nichts ändert .
Die
Satschüssel muß die Empfangswellen sammeln und und
gebündelt ins LNB knallen. Wie
jedes analoge Gerät hat auch ein LNB (das LNB ist ein
analoges Gerät, auch
wenn es digitale Signale empfängt !) ein Grundrauschen,
welches man in der Frühzeit
der Satellitenübertragungen nur im Zaum halten konnte, indem
man durch einen großes
Maß der Schüsseln für ein kräftiges
Empfangssignal sorgte, welches
sich dann weit genug aus dem Rauschen heraushob .
Durch
die Einführung neuer Techniken wie Galliumarsenidtransistoren
konnte das Grundrauschen
der Technik so weit heruntergerdrückt werden, daß die
Schüsselgrößen schrumpfen
konnten und so auch für den Privatanwender interessant wurden
(und
bezahlbar). Zusätzlich
muß ein LNB -vom jeweiligen Empfangsgerät gesteuert-
auswählen können, ob
gerade vertikale oder horizontale Wellen vom Satelliten empfangen
werden sollen, denn
dieser sendet (das kann man sich bildlich vorstellen) seine
Signale mit vertikalen und horizontalen
Wellen aus . Das hat den Vorteil, daß man auf einer Frequenz
zwei Kanäle unterbringen
kann . Dieses Teil des LNBs, welches dafür zuständig
ist, nennt sich Polarizer und
war früher ein getrenntes Teil, durch welches die
Empfangswellen mußten , um zum LNB
zu gelangen; auch hatte es separate Anschlüsse, man
brauchte zusätzlich zum Antennenkabel
eine 2-adrige Leitung . Dies gabs nur wenige Jahre -dann wurde
dieser Polarizer
ins LNB integriert und durch genormte Steuersignale über das
Antennenkabel gesteuert
.
Die
wichtigsten LNB-Typen sind das : Single
- LNB : ein Anschluß für eine Empfangsstelle
Twin - LNB : dto. für 2
Empfangsstellen (der
Zusatz "Uni-" oder "Universal-" deutet darauf
hin , daß es sich auf einen zweiten
Empfangfrequenzbereich versteht , auch "digitaltauglich"
genannt , obwohl sich auf diesem zweiten
Bereich nicht unbedingt digitale Sender
tummeln müssen !) Quattro-Switch-LNB : dto. für 4
Empfangsstellen Octo-Switch-LNB :
dto. für 8 Empfangsstellen Quattro
- LNB : für Gemeinschaftsanlagen mit 4 und mehr Teilnehmern
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Longplay:
In ein Gerät eingebaute Funktion
zur Verlängerung der Spielzeit, meist Verdopplung .
Bei z.B. Videorecordern verschlechtert
sich dadurch die Bildqualität, die des Tones nur
bei Geräten ohne Hifi-Ton. Bei DVD-Recordern
bezeichnet LP zumeist die Betriebsart, in der 4 Sunden
Aufnahmedauer auf einer Standard-DVD möglich sind Die
Autolongplayfunktion sorgt dafür, daß bei
Programmierung einer Sendung bei eigentlich unzureichender
Restspieldauer das Gerät entweder die ganze Sendung
automatisch in Longplay aufnimmt oder ab dem Punkt, ab dem das
Band nicht mehr ausreicht, während der Aufnahme auf
Lonplay schaltet.
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Megalogic
(-Plus): (auch
Data-Logic, Easy Link und Q-Link) In
Scart anschlüssen sind auch 2 Leitungen
als Datenleitungen vorgesehen, bei Grundig werden sie im
"Megalogic" genannten System dazu genutzt, um einige
Funktionen z. B. zwischen Videorecorder und Fernseher
automatisch ablaufen zu lassen . So kann z.B. der TV seine
Senderreihenfolge auf den Video übertragen, um nur einen
herausragenden Punkt zu nennen. Dieses System ist kompatibel
zu Systemen anderer Hersteller wie Metz (Data Logic), Philips
(Easy Link), Panasonic (Q-Link) . Per Megalogic kann auch die
Timerprogrammierung des Videos vom TV aus erledigt werden,
sinnvollerweise aus dessen EPG heraus. Dabei
folgender Unterschied : Bei einem Megalogic-Video wird dieser zum
gewünschten Zeitpunkt vom TV gesteuert, hat der Video
Megalogic
Plus, so wurde er
vom TV regelrecht programmiert und kann dann die Sendung
komplett unabhängig vom TV aufnehmen.
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Modulator
: Modulatoren
gibts in der Technik jede Menge, wenn auf meiner Website z.B. bei
Videos oder Satreceivern davon die Rede ist, dann ist damit
ein eingebautes Teil gemeint, welches Bild- und Tonsignale in
ein herkömmliches Antennensignal verwandelt. Folglich :
dieses Ausstattungsmerkmal ist nötig, wenn Sie das
betreffende Gerät an einen Fernseher anschließen
möchten, der nur über einen Antennenanschluß
verfügt. Da dies aber die qualitativ schlechteste Lösung
ist, sollte sie nur wenn nötig angewendet werden . Die
Alternative ist der Scart-
bzw.
HDMI- Anschluß; da darüber
praktisch jeder TV verfügt, gibt’s im Umkehrschluß
in Video, DVD, Receiver etc. keinen Grund mehr, den unnötigen
und kostenintensiven Modulator zu beherbergen.
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NTSC
: Gern
als "Never
the
same
colour"
verballhorntes analoges amerikanisches
Farbfernsehsystem, welches schon in den 50ern eingeführt
wurde und im Gegensatz zu Pal noch
nicht in der Lage war, durch Empfangsfehler auftretende
Farbverfälschungen zu kompensieren - man mußte am
Gerät oder über die Fernbedienung nachstellen . NTSC
hat eine geringere Zeilenzahl als Pal, aber -dem amerikanischen
Stromnetz angepaßt- mehr Bilder pro Sekunde, nämlich
60 . Dadurch gibts eine leicht geringere Schärfe und bei
großen Bildschirmen sichtbarere Zeilenstruktur, dafür
weniger Probleme mit Großflächenflimmern, dem man
hierzulande mit 100 Hz -Geräten zu
Leibe rückt. Viele hier verbreitete Videorecorder
sind in der Lage, NTSC-Videocassetten abzuspielen, die einen
geben ein reines NTSC aus, die anderen wandeln es in ein für
die meisten Fernseher brauchbares Pal um.
Dieses läßt sich aber nicht mit einem Pal
- Videorecorder aufnehmen , dazu ist eine kpl. normgerechte
Wandlung nötig . Die meisten Fernseher können ohnehin
NTSC über ihren AV- also meist Scartanschluß .
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Ökoschalter :
Von Grundig erfundener Netzschalter an TV-Geräten,
welcher nach einer grundsätzlich eingestellten Zeit -
normalerweise 1 Std.- Bereitschaftsbetrieb automatisch ausrastet .
Ist auch manuell über die Fernbedienung auslösbar .
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Pal:
Phase
Alternating
Line
- hierzulande 1967 eingeführtes analoges
Farbfernsehsystem , welches im Gegensatz zum amerikanischen
NTSC in der Lage war , durch Empfangsfehler
hervorgerufene Farbverfälschungen auszugleichen . Der
Farbton blieb also gleich , lediglich die Farbstärke
konnte etwas nachlassen .
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PIP
: "Picture
in Picture", also Bild im Bild. Schaltung (meist in
Fernsehern), die es erlaubt, ins laufende Fernsehbild ein
Kleinbild eines anderen Senders einzublenden. Beim
2-Tuner-PIP hat der TV selbst ein zweites Empfangsteil und kann
somit diese Funktion ausführen. Beim
1-Tuner-PIP kann der TV lediglich das Bild eines am Scart
, HDMI, DVI oder was auch
immer -Anschluß angeschlossenen Gerätes einblenden.
Ist dies z.B. ein Video, so kann dieser auf Empfang geschaltet
werden und so auch ein laufendes Programm im Kleinbild zeigen.
Normalerweise bieten PIP-TV-Geräte folgende
Zusatzfunktionen : Wechsel zwischen Groß- und Kleinbild
sowie Positionsänderung des Kleinbildes .
Plasma
: Konstruktionsverfahren
für Flachbildschirme; in jedem
Bildpunkt, der einzeln angesteuert werden kann, wird ein Gas zur
Zündung gebracht, welches dadurch wiederum an der
Schirmvorderseite eine Leuchtschicht anregt, je nach Bildpunkt in
Rot, Grün oder Blau. Da die andersfarbigen Bildpunkte direkt
beieinanderliegen, vermischen die drei Farben aus der Entfernung
je nach Verhältnis zu der gewünschten Farbe, weiß
wäre also erreicht, wenn alle drei Farben volle Leistung
bringen.
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PVR
: "Personal
Video
Recorder"
: eine Bezeichnung für digital auf
eine Computerfestplatte aufzeichnende Videorecorder, am meisten
verbreitet in der Form eines digitalen Satreceivers. Das liegt
darin begründet, daß diese Gerätegattung am
günstigsten ist , weil das Programm ja schon als digitaler
Datenstrom vorliegt und mehr oder weniger nur noch so
gespeichert werden muß. Das spart Bauteile.
Vorteile
dieser Lösung : -Das Wiedergabebild entspricht in der
Qualität exakt der gesendeten Qualität. -Während
einer Aufnahme kann eine schon vorher getätigte Aufnahme
abgespielt werden. -Während einer Aufnahme kann schon
dieselbe abgespielt werden. -Bei Twinreceivern kann während
einer Aufnahme ein weiteres gerade laufendes
Programm angesehen werden. Die Aufnahmekapazität hängt
von der Größe der Festplatte ab, die bei
Einführung dieser Produktgruppe gängigen Platten
ließen ca. 20 Stunden zu, inzwischen sind über 100
Stunden gar kein Problem ...
Nachteil
(zumindest zur Zeit ) : kein VPS Dauerhaftes
Archivieren nur per -Überspielen auf Video, DVD etc.
-Bei entsprechend ausgestatteten Geräten Überspielung
zum PC -Ausbau der Festplatte und Auslesen im PC möglich.
Es
gibt auch PVRs für analoge Empfangsmöglichkeiten, also
Antenne oder Kabel-TV, nur müssen diese dann das analoge
TV-Signal erst in´s digitale
umwandeln, bevor es aufgezeichnet werden kann. Das ist
nicht weiter schlimm, nur verteuert sich das Gerät durch
die zusätzliche Baugruppe.
Vorteile dieser Geräte
:
VPS funktioniert. Die Aufnahmedauer ist in gewissen
Grenzen durch Einstellung des Wandlers
beeinflußbar, sprich : längere Laufzeit - schlechtere
Qualität .
Nachteile : teurer, Qualitätsverluste
durch das Digitalisieren des Signals, umständliche
Bedienung in Verbindung mit anderen Signalquellen wie z.B.
Satreceiver.
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RDS:
Radio-Daten-
System
, ein dem normalen analogen UKW-Radiosignal beigefügtes
digitales Informationstelegramm . Die
bekannteste Eigenschaft besteht darin ,daß der Empfänger
selbsttätig den Sendernamen in der Anzeige präsentiert .
Weitere Funktionen übermitteln z.B. Alternativfrequenzen
, auf denen der jeweilige Sender noch zu empfangen ist - die
nutzen z.B. Autoradios aus , um bei schwächer werdendem
Signal rechtzeitig auf eine andere Frequenz schalten zu können
. Weiterhin können Informationen zur Sendung übertragen
werden , wie Name und Interpret des gerade laufenden Musiktitels .
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Regionalcode
: Kodierung
von DVDs,
die
verhindern soll, daß z.B. in Amerika gekaufte DVDs auf
hiesigen Playern spielbar sind. Damit sollte verhindert werden,
daß DVDs in größerem Stil importiert werden,
da sie dort normalerweise viel früher erscheinen als
hier. DVD-Player können gelegentlich durch Umbau
"codefree" geschaltet werden oder sind schon als
Neugerät als solches erhältlich, d.h. diesen Playern ist
die Herkunft und der Regionalcode der jeweiligen DVD egal,
legal ist das natürlich icht ...
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RGB:
Analoges
Bildsignal, welches die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau
auf 3 getrennten Leitungen von der Quelle (DVD
, PC, digitale Satreceiver, auch manchmal Menüeinblendungen
eines Videorecorders) zum Empfänger (TV, PC-Monitor) liefert.
Bei Geräten der normalen Unterhaltungselektronik sind
diese drei Leitungen Teil eines Scart
kabels, bei PCs wird ein VGA -Kabel benutzt.
Die RGB-Verbindung zum TV oder Monitor ist die qualitativ
höchstwertigste, jedoch nur, wenn die Quelle von sich aus
RGB liefert. Ein Quellgerät mit anderem Sigalformat,also
FBAS oder Y/C , mittels
Adapter auf RGB zu wandeln, ist zwar möglich, ändert
aber nichts an der einfacheren Qualität. Die
Unterscheidung -RGB ja/nein gibt es auch in digitalen
Verfahren, nur müssen dabei die 3 Farbsignale nicht
unbedingt auch auf 3 getrennten Leitungen liegen.
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Scart:
21-poliger, genormter und
1985 eingeführter Standard zur Verbindung analoger
audiovisueller Geräte (also TV, Video, DVD,
Satreceiver...) untereinander. Über diese Kabel können
3 verschiedene analoge Bildsignalformate übertragen werden,
und zwar FBAS , RGB und
Y/C sowie Stereoton . Darüber
hinaus sind Steuerleitungen vorgesehen, die z. B. dafür
sorgen können, daß der TV automatisch auf den
Videoprogammplatz schaltet, sobald der Video auf Abspielen
geschaltet wird. Über von Anfang an vorgesehene
Datenleitungen ist es z.B. möglich, daß die
Programmbelegung (Senderreihenfolge) des TV automatisch auf
einen Viderecorder übertragen wird. (Bei z.B. Grundig "
Megalogic " genannt)
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Secam:
Analoges
Farbfernsehsystem mit 2 Varianten : Dem Pal
sehr ähnlichen und im ehemaligen Ostblock gängigen Secam
Ost und Secam West, wie es in Frankreich benutzt wird .
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Showview
: Bei
einer herkömmlichen Programmierung eines Videorecorders
werden separat Start- und Stopzeit , Datum sowie Programmnr.
der betreffenden Sendung eingegeben . Die sogenannte
Showview-Programmierung tut nichts anderes, nur sind eben diese
Daten in einer 3- bis 9-stelligen Zahl verschlüsselt,
welche in der Programmzeitschrift zu jeder Sendung abgedruckt
ist. Der Videorecorder verrechnet diese eingegebene Zahl
nach einem patentierten Rechenverfahren mit anderen Daten wie
dem gerade aktuellen Datum und heraus kommt eine Programmierung
mit den herkömmlichen Daten wie im ersten Satz beschrieben
. Showview ist also nichts anderes als eine Abkürzung und
somit Vereinfachung der Programmierung, da statt mehrerer
Daten nur noch eine Zahl eingegeben werden muß; daraus
folgt auch : das Ganze hat nichts mit VPS zu
tun ! Die normale Vorgehensweise bei der Programmierung ist
folgendermaßen : Mit einem Tastendruck teilt man
dem Gerät mit, daß man es mit Showview programmieren
möchte, daraufhin wird die Nr. der betreffenden Sendung
eingegeben und bestätigt, danach zeigt das Gerät die
entschlüsselte Programmierung, die man dann meist wieder
bestätigen muß. Bitte beachten Sie für die von mir
ab 2001 verkauften Videogeräte die
Kurzbedienungsanleitungen für
Showview ! Jeder Videorecorder läßt natürlich
-allerdings mehr oder weniger komfortabel- auch die
herkömmliche Programmierung zu . Fehlerquellen :
Für eine korrekte Programmierung muß das Gerät
wissen, welches Datum heute ist, sonst wird das Ergebnis falsch
. Aktuelle Geräte stellen sich Uhrzeit und Datum
meist automatisch - da sollte dies nicht mehr vorkommen.
In der ausgedruckten Showviewnr. ist -wie oben erwähnt -
Start- und Stopzeit, Datum und das Programm verschlüsselt,
aber natürlich nicht die Programmnr., auf der der Sender
im Video gespeichert ist (ist ja nun mal bei jedem anders !) . Es
gibt zwei Verfahren der Zuordnung : Bei ersterer fragt
das Gerät bei der ersten Showviewprogrammierung jedes Senders
zwischendurch nach besagter Programmplatznr., speichert dies dann
im Hintergrund ab und fragt nie wieder danach, es "lernt"
während der Programmierung . Das zweite Verfahren
verwendet sogenannte "Leitzahlen", diese sind
im Showviewsystem für jeden Sender fest vorgegeben
und können im Gerät in einem separaten Menüpunkt
jedem Programm zugeordnet werden . Beide Verfahren haben
gemeinsam, daß viele Videogeräte bei der
Erstaufstellung und der dazugehörigen Sendersuche viele
der Zuordnungen schon automatisch erkennen und einen damit
nicht mehr behelligen .
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S-Video:
siehe Y/C
SVR siehe VCR
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VCR
: Zunächst
einmal eine weltweit verbreitete Abkürzung für Video
Cassette
Recorder,
gleich
welchen Systems, aber auch die Systembezeichnung für den
meines Wissens von
Philips entwickelten VCR-Videorecorderstandard, der ca. 1970
eingeführt wurde. Dieses
System war -zumindest hierzulande- das erste Videosystem mit
Cassetten, vorher wurde
mit offenen Bandspulen wie beim Tonbandgerät gearbeitet.
Diese Cassetten hatten über-
statt nebeneinanderliegende Bandspulen; insofern eine logische
Konsequenz aus dem Grundprinzip
jedes Heimvideorecorders, daß das Band schräg an
der rotierenden Kopftrommel
vorbeigezogen wird; dennoch blieb dieses Cassettenprinzip
problematisch . Ein
Exemplar der ersten Geräte finden Sie in meinem Museum
. Das System bot eine Spielzeit von einer Stunde, was förmlich
nach einem Folgesystem schrie, welches auch nicht lange auf
sich warten ließ, sich VCR-Longplay nannte und auf
den gleichen Cassetten basierend
bis zu 3 Stunden lief . Dennoch
war die erste Version als Standard bis weit in die 80er Jahre
verbreitet, z.B. in Schulen.
Ende der 80er brachte Grundig, die von Anfang an bei allen
VCR-Varianten mitgemischt
hatten, SVR
heraus
. Wiederum auf den gleichen Cassetten basiend , doch mit
verbesserter
Bandmechanik, so daß die "alten" Bänder nicht
benutzt werden konten . Dieses
System sollte 5 Stunden laufen können, meines Wissens sind
diese langen Bänder nie
erschienen und dann stand ja auch schon Video
2000 in der Tür ...
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VGA:
( Video
Graphics
Adapter)
Aus dem PC-Bereich rührende Norm zur Übertragung
eines Bildsignales aus einem Computer zu einem Monitor .
Benötigt wird im PC eine VGA- bzw. Grafikkarte zum Aufbau
der Daten in ein für einen Monitor darstellbares
Signalformat . Das Bild wird in einem VGA-Kabel auf 3
getrennten Leitungen in RGB übertragen .
Manche Fernseher sind ab Werk mit einem VGA-Anschluß
ausgestattet oder können damit nachgerüstet werden
und können somit Bilder eines PC darstellen. Als
VGA-Auflösung bezeichnet man eine Bildpunktzahl von 640
Punkten waagrecht und 480 Punkten senkrecht .
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Videotext
(auch Toptext) : Videotext
ist ein 1980 eigeführtes digitales
Informationssystem, welches jedem einzelnen Sender erlaubt,
eine elektronische "Zeitung" herauszubringen. Diese
Zeitung wird in einem ungenutzten und unsichtbaren Teil des
Bildsignals untergebracht und kann im entsprechend
ausgestatteten Fernseher vom eingebauten Decoder entziffert und
auf den Bildschirm gebracht werden . Die Seiten sind
durchnummeriert von 100 bis 999 und werden vom Sender ständig
hintereinander ausgestrahlt, dies dauert ca. 1/2 Minute . Wählt
man eine bestimmte Seite an, so legt sich der Decoder auf die
Lauer und schnappt sich die Seite, wenn sie gerade
"vorbeikommt" . Dies kann auf Dauer nerven,
Fernseher mit einem Speicher für Videotextseiten
speichern schon im Vorhinein so viele Seiten wie möglich
intern ab und haben somit auf diese Seiten -sind sie erst
eimal geladen- sofortigen Zugriff . Der Begriff "Toptext"
bezeichnet eine Erweiterung des Systems : Zusätzlich zu den
eigentlichen Seiten wird dem Decoder eine Inhaltsübersicht
übermittelt, die es ihm ermöglicht, die Seiten nach
dem Karteikartenprinzip zu ordnen : mit einer blau markierten
Taste macht man den größten Themensprung vorwärts,
mit der gelben Taste kleinere Themensprünge innerhalb
dieses Bereichs und mit grün und rot kommt man jeweils eine
Seite vorwärts und rückwärts . Damit man
weiß, wohin man kommt, werden in der Fußzeile auf dem
Bildschirm die 4 Farben dargestellt, in dem jeweiligen Feld
steht das Thema, wohin man mit dieser Farbe käme . In
Videorecorder hatte Videotext auch Einzug gehalten - da im
Videotext auch da TV-Progamm steht, läßt sich
dadurch ein sehr komfortables, wenn auch langwierigeres und
mit kleinen Stolpersteinen behaftetes Programmiersystem basteln ,
meist Textprogramming
bzw. Videotextprogrammierung genannt
.
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VHS
(+ S-VHS) Ca.
1978 hier eingeführtes und von JVC (Japan) entwickeltes
Videorecordersystem, das
durch geschickte Lizenzpolitik ab ca. 1985 alle anderen
Videosysteme (Betamax
und Video 2000 ) hinter sich ließ
und zum Weltstandard wurde . Standardmäßig
waren 3-Stunden-Bänder vorgesehen, später wurden 4- und
sogar 5-Stundenbänder
eingeführt, da die Laufwerke immer zärtlicher mit dem
Material umgehen
konnten. Das
VHS-System wurde nachträglich durch Hifi-Ton, Longplay
und
S-VHS
aufgewertet,
ohne daß ältere Aufnahmen dadurch wertlos wurden .
Diese
verbesserte Version des VHS-Standards liefert besseren Werte für
Schärfe und Rauschen
im Bild. Um diese bessere Qualität nicht auf dem Weg zum TV
zum Teil wieder zunichte
zu machen, geben S-VHS-Geräte deshalb das Bild nach dem
Format S-Video aus,
und zwar über Scart - oder
Hosidenanschlüsse. Dennoch kann diese
Funktion abgeschaltet werden und das Bild im FBAS
-Format ausgegeben werden . Alle
S-VHS-Geräte können auch normale VHS-Cassetten im
normalen VHS-Standard abspielen
und bespielen; um S-Qualität zu erreichen, benötigen sie
jedoch passende Videocassetten
, die äußerlich bis auf die Bezeichnung von einer
VHS-Cassette nicht zu unterscheiden
sind . Mit S-VHS-ET wurde ein Zwischending geschaffen, um aus
Preisgründen mit VHS-Cassetten annähernd S-VHS-Qualität
zu erreichen .
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Video
2000 : 1980
eingeführtes und von Grundig/Philips entwickeltes
Videorecordersystem, welches zwar
eine im Gegensatz zu VHS etwas größere
Cassette benutzte, diese aber beidseitig bespielen konnte und
somit standardmäßig 8 Stunden auf einer Cassette
unterbrachte . Später
wurde Longplay eingeführt , was die
Kapazität auf Wunsch auf 16 Std. erhöhte.
Eine
bahnbrechende Neuerung von Anfang an war die automatische
Spurnachführung unter
Zuhilfenahme beweglicher Videoköpfe, was bei entsprechend
ausgestatteten
Geräten streifenfreien Bildsuchlauf zuließ .
Leider
litten die ersten Modelle unter Kinderkrankheiten, obwohl sie
konstuktiv
einen hervorragenden Eindruck machten, zudem waren sie durch
höheren technischen
Aufwand teurer . Dies
und das erstarkende VHS waren nicht gut für dieses neu
eingeführte System, dennoch
konnte es 1983 beachtliche Erfoge vorweisen . Eine
Hifi-Version (schon digital !) wurde nur auf Messen gezeigt und
hat die Kundschaft nie gesehen, denn das System wurde 1985
eingestellt.
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Video
8 ( + Hi 8) Ca
1986 eingeführtes und von Sony entwickeltes analoges
Videosystem , welches zwar auch auf die Ablösung von VHS
schielte, dann aber doch "nur" den Camcordermarkt
revolutionierte . Durch Verwendung neuer Bandbeschichtungen war
die Miniaturisierung der Cassetten auf Audiocassettengröße
und damit auch kleine Laufwerke möglich - und das war
natürlich für Camcorder genau das Richtige . In der
Grundausstattung des Systems verankert waren schon ein analoger
Mono-Hifi-Ton und Longplay sowie automatische Spurnachführung
nach exakt der gleichen Technik wie bei Video
2000, wenn auch ohne bewegliche Köpfe .
Später
wurde der zum alten System kompatible analoge Hifi-Stereoton sowie
der digitale 8-Bit-Hifi-stereo-Ton eingeführt . Ob letzterer
von vorneherein geplant war, ist mir nicht bekannt, möglich
war er jedoch nur, weil das Band bis dahin nicht voll ausgenutzt
wurde . Mit diesem Digitalton konnte im Gegensatz zu allen
anderen Systemen in Hifi-Stereo nachvertont werden, wobei der
analoge Hifi-Ton erhalten blieb . Darüber hinaus wurde bei
einigen Heimgeräten die Möglichkeit geboten, bei
Verzicht auf die Bildspur 6 parallele digitale Hifi-Stereo-Spuren
mit je 3 Stunden Spielzeit auf einer Cassette unterzubringen !
Wiederum
später wurde Hi
8 eingeführt,
was mit wiederum verbesserten Bandbeschichtungen und auf der
gleichen Cassette basierend die Bildqualität entscheidend
verbesserte, genau wie der Sprung von VHS nach
S-VHS . Um diese bessere Qualität nicht
auf dem Weg zum TV zum Teil wieder zunichte zu machen, geben
Hi-8-Geräte deshalb
das Bild nach dem Format S-Video aus, und zwar
über Scart - oder Hosiden
anschlüsse . Dennoch kann diese Funktion abgeschaltet werden
und das Bild im FBAS
-Format ausgegeben werden . Alle
Hi-8-Geräte beherrschten auch den normalen Video-8-Standard .
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VPS:
(+PDC)
Ein vom Fernsehsender
huckepack im Bildsignal übertragenes digitales
Steuersignal , welches damit ausgerüstete Videogeräte
vom Sender aus -nicht
von der eigenen Uhr- steuern
kann . (
PDC
= niederländische Ausgabe
von VPS , nicht kompatibel ) Somit startet und stoppt
das Gerät auch bei Verschiebungen korrekt . Grundlage ist
dabei die normale Programmierung des Videogerätes mit
Programm , Startzeit, Stopzeit und Datum, sei es durch
Showview oder Handprogrammierung . Der vom Sender
übertragene Code enthält nichts anderes als für die
jeweilige Sendung gültige Startzeit und Datum, aber erst
beim tatsächlichen Beginn der Sendung, nicht wenn die
Zeit erreicht ist . Das Videogerät vergleicht einfach seine
Programmierung mit dem vom Sender gelieferten Code ; bei
Übereinstimmung läuft es dann los; der Sender verändert
den Code erst beim Beginn der nächsten Sendung . Dadurch wird
das Senden eines extra-Stopbefehls unnötig, das Gerät
läuft einfach so lange, bis der Code sich ändert. Aus
diesen Vorgaben wird ersichtlich, daß sie einprogrammierte
Stopzeit eigentlich überflüssig ist, der
Vollständigkeit halber aber vom Gerät verlangt wird .
Probieren Sie es mal : Programmieren Sie die Tagesschau mal von
20:00 bis 20:01; das Gerät wird dennoch die gesamte
Sendung aufnehmen . Ebenso wird verständlich,
warum man die Startzeit nicht "zur Sicherheit" ein
Minütchen vorverlegen darf : Das Gerät wartet, bis
vom Sender der Code 19:59 (wieder Beispiel Tagesschau)
ausgestrahlt wird, dies geschieht nie, drum startet das Gerät
auch nicht . VPS bietet auch einen
Unterbrechungscode, damit könnte der Sender rein technisch
den Recorder für die Zeit der Werbung anhalten; warum die
meisten dies nicht tun , dürfte klar sein ... . Übrigens
: In der Anfangszeit (so um die 1985) machten die Sender viel
Blödsinn - vorzeitig abgebrochene oder gar nicht
gestartete Aufnahmen waren häufig - da noch viel von Hand
geschaltet wurde; seit das VPS-Signal Bestandteil der
automatischen Ablaufplanung der Sender sind, wurden Pannen selten
.
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Y/C:
(auch S-Video) Analoges
Bildsignal,welches im Gegensatz zu FBAS das
Schwarz/weiß-Signal (technisch Y) und Farbsignal
(technisch C) auf zwei getrennten Leitungen von der Quelle
(Video,digitale Satreceiver,DVD...) zum Empfänger
liefert,dadurch ist eine höhere Qualität möglich.
Noch bessere Qualität liefert RGB ,
nur bei 100 Hz-TV s machts keinen
Unterschied . Diese zwei Leitungen können Teil eines
Scartkabels sein oder in einem Hosidenkabel
geführt werden, je nachdem, mit welcher Steckernorm das
jeweilige Gerät ausgestattet ist.
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